Gute Produktbeschreibung – wie schreibst du eine Produktbeschreibung, die konvertiert?

Zuletzt aktualisiert am 1. Dezember 2024

Du betreibst einen Onlineshop oder möchtest zeitnah einen solchen eröffnen? Dann hast du dich sicherlich schon mit dem Thema der passenden Beschreibung deiner Produkte befasst. Wie die richtig gute Produktbeschreibung gelingt und worauf es zu achten gilt, erfährst du anhand der folgenden Tipps und Beispiele.

Gute Produktbeschreibung

Die Ziele – Das erreichst du mit einer guten Produktbeschreibung

Zunächst einmal stellt sich die Frage, WOFÜR eine Produktbeschreibung überhaupt erforderlich ist. Kurzum: Welches Ziel verfolgst du mit der Beschreibung deiner Produkte? Unabhängig von Branche, Produktart und Käuferkreis sollte dieses Ziel immer dasselbe sein.

Durch eine Produktbeschreibung sollen Interessenten zu Käufern werden. Dass das nicht ganz so einfach ist, versteht sich von selbst. Zunächst gilt es, aus einfachen Besuchern eines Shops Interessenten für die dort angebotenen Produkte zu machen. Im nächsten Schritt sollen diese Interessenten Gefallen an einem ganz bestimmten Produkt finden und dieses zu guter Letzt dann auch käuflich erwerben.

Aber dieser als Conversion bezeichnete Weg vom Besucher zum Käufer ist nicht die alleinige Funktion einer Produktbeschreibung. Über die Erhöhung der reinen Verkäufe hinaus, ermöglicht eine gute und durchdachte Produktbeschreibung auch gleichzeitig eine Reduzierung der immer in einem gewissen Ausmaß hinzunehmenden Rücksendungen.

Je besser ein Produkt präsentiert und erklärt wird, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Rücksendung wegen „Nichtgefallen“.

Wer umfassend Informationen zum Produkt erhält, kann bereits vor dem Kauf den Gefallen und den Nutzen so gut abschätzen, dass zumindest dieser Rücksendegrund weitestgehend ausscheidet.

Die Produktbeschreibung – so gelingt die Generierung von Käufern

Um über eine normale Produktbeschreibung hinaus auch eine gute Produktbeschreibung zu sein, muss ein Text einige wesentliche Merkmale mit sich bringen. Auch diese lassen sich ohne konkreten Bezug zu einem bestimmten Produkt recht einfach definieren.

Um erfolgreich ein Produkt zu verkaufen, benötigt der Käufer alle für ihn relevanten Informationen über dieses Produkt. Dazu gehören selbstverständlich zunächst die positiven, kauffördernden Eigenschaften, aber auch negative Aspekte sollte man nicht völlig ignorieren.

Es ist zu erwarten, dass ein negativer Aspekt, oder auch das Fehlen einer bei Konkurrenzprodukten vorhandenen positiven Eigenschaft, die Kaufentscheidung der Zielpersonen wesentlich beeinflussen kann, sollte auch diese Information transportiert werden.

1. Die Eigenschaften – Damit punktet dein Produkt bei den Käufern

Doch welche Informationen sind überhaupt wichtig für einen Interessenten, um tatsächlich zum Käufer zu werden? Zunächst lassen sich hier einige Aspekte ganz klar und ohne konkreten Zielgruppenbezug benennen, die in den meisten Fällen einen wesentlichen Anteil an einer Kaufentscheidung einnehmen:

  • Der Preis: Er legt fest, ob ein Produkt überhaupt zum Budget passt und ermöglicht anhand der sonstigen Angaben eine Einschätzung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses.
  • Die technischen Eigenschaften: Hierzu gehört einerseits die generelle Funktion und die Abmessungen eines Artikels, als auch Angaben zur Leistungsfähigkeit, zum Energiebedarf, über mögliche Verbrauchsstoffe etc. Weiterhin können hier aber auch Angaben zur Lärmentwicklung, zur Hitzeresistenz und viele andere objektiv messbare Kriterien angeführt werden.
  • Die Anleitung: Gerade bei komplizierten Dingen kann es sich machen, bereits einen Einblick in die Gebrauchsanleitung zu geben, um dem Kunden eine Abschätzung zur Handhabung zu ermöglichen.
  • Die Alleinstellung: Verfügt ein Produkt über Eigenschaften, die Konkurrenzprodukte nicht haben, heben diese das Produkt aus der Masse heraus und machen es einzigartig.
  • Zubehör / Extras: Manche Produkte verfügen über optionales Zubehör, oder Extras, die ebenfalls eine Abhebung von der Konkurrenz ermöglichen.

2. Die Ausrichtung – Worauf du als Shopbetreiber achten solltest

Neben den zu benennenden Eigenschaften deines Produkts sind aber auch das „wie“ ein wichtiger Aspekt der Gestaltung der Produktbeschreibung. Dieses „wie“ ergibt sich in erster Linie aus dem „wer“. Wer ein Produkt kaufen soll, ist entscheidend für die Ausrichtung des Shops und der darin verwendeten Beschreibungen. Eine Beschreibung für ein Fachpublikum fällt sachlicher und technischer aus, als beispielsweise für den interessierten Laien oder Gelegenheitsnutzer.

Auch Länge und Gestaltung der Texte richten sich stark nach der auserkorenen Zielgruppe, da gezielt suchende Menschen mit Detailkenntnis des Verkaufsobjekts weit weniger emotionaler Ansprache und generell Informationen bedürfen, als Menschen mit geringeren Kenntnissen zum Objekt. Je nach Zielgruppe kann sogar der Sprachstil zum ausschlaggebenden Detail einer Produktbeschreibung werden.

Außerdem gilt es heute in zunehmendem Maße, SEO-Kriterien einfließen zu lassen und sich dennoch durch eigenständige Informationen, sogenannten Unique Content, aus der Masse abzuheben.

Zuletzt, aber nicht von geringster Bedeutung, können gesetzliche Rahmenbedingungen die Art und den Umfang einer Produktbeschreibung beeinflussen. Insbesondere Gefahrgüter und unfallträchtige Objekte bedürfen etwa einer vermehrten Aufklärung über damit verbundene Risiken.

3. Die Inhalte – leichter verstanden ist schneller gekauft

Je übersichtlicher und verständlicher eine Produktbeschreibung aufgebaut ist, umso leichter fällt die Vermittlung der gewünschten Angaben und die Beeinflussung der Leser hin zum Kauf.

Folgende Aspekte helfen, ein Produkt übersichtlich und zielführend zu präsentieren:

  • Überschrift: aussagekräftig, markant, ohne unnötige Ergänzungen
  • Einleitung: Sie soll den Leser fesseln und zum Weiterlesen animieren.
  • Daten: Die harten Fakten, wie technische Daten etc., sollten möglichst übersichtlich und unmissverständlich kommuniziert werden. Hier eignen sich besonders gut Listen oder Tabellen. Auch ein gesetzl. Gefordertes Produktdatenblatt schafft leicht Übersichtlichkeit.
  • Vorteile und Alleinstellungsmerkmale dieses Produkts sollten sichtbar, zum Beispiel durch Fettdruck, stichwortartig hervorgehoben werden.
  • Fotos und Videos: Bilder schaffen es leichter in das menschliche Gehirn, als jeder Text. Vor allem bewegte Bilder mit Ton, sprich Videos, haben einen enormen Wiedererkennungseffekt und können zudem Anwendung oder Gebrauch des Objekts gut verdeutlichen.
  • Cross-Verlinkungen: Sie zeigen schnell Alternativprodukte und Zubehör.
  • Bewertungen und Tests: Sie helfen, die Verlässlichkeit und Handhabung abzuschätzen.
  • Tipps zur Verwendung: Tipps erleichtern den Einstieg und helfen, Unklarheiten zu beseitigen.
  • Call to Action: Idealerweise wird der Interessent im Rahmen der Beschreibung in der einen oder anderen Form zum Produktkauf aufgefordert.

4. Die Quellen – Woher bekommst du aussagekräftige Beschreibungen?

Sind die gewünschten Inhalte erst einmal klar, gilt es, den fertigen Text zu erstellen. Diesen kann man einerseits selbstverständlich selbst schreiben. Darüber hinaus bieten aber auch speziell hierfür qualifizierte Mitarbeiter die Möglichkeit, die Effizienz der Produktbeschreibungen zu erhöhen.

Sollen keine eigenen Mitarbeiter diese Arbeit erledigen, finden sich aber auch anderweitig freie Mitarbeiter/Freelancer, oder sonstige Texter über Freelance-Seiten, Facebook-Gruppen, sowie verschiedene Agenturen.

Contentportale, wie Content.de oder Textbroker.de vermitteln gezielt Aufträge für genau diese Texte an geeignete Texter.

  1. Selbst schreiben
  2. Eigene Mitarbeiter schreiben lassen
  3. Freelancer suchen (Freelance-Seiten, Facebook-Gruppen, Agenturen)
  4. Content-Portale nutzen: Content.de, Textbroker.de

5. Der Aufbau – gut sortiert ist halb verkauft

Essenziell für die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit – und entsprechend den Erfolg – einer Produktbeschreibung ist ihr Aufbau.

Ein massiver Block an Prosatext mag viele Informationen beinhalten, die aber auf den ersten Blick nicht schnell und problemlos erfasst werden können.

Besser geeignet ist ein Wechsel aus einer aussagekräftigen, prägnanten

  • Überschrift,
  • Blöcken mit Fließtext,
  • Listen,
  • Tabellen,
  • Fotos und
  • Videos.

So können harte Fakten in reinen Zahlen oder Stichpunkten wiedergegeben werden, während Aspekte für das Bauchgefühl in ganzen Sätzen ausformuliert werden können.

6. Das Bauchgefühl – den die Emotionen kaufen mit

Denn genau dieses Bauchgefühl nimmt immer einen gewissen Anteil bei jeder Kaufentscheidung ein. Selbst fachlich versierte und mit dem Produkt vertraute Menschen kaufen schneller, solange sie sich in einer positiven Grundstimmung befinden. Dieser Zusammenhang zwischen Kauffreude und Grundstimmung wurde bereits mehrfach durch unabhängige Untersuchungen bestätigt.

Daher nimmt die Ansprache des Bauchgefühls immer einen gewissen Stellenwert in der Produktbeschreibung ein. Gut geeignet sind hier Bewertungen, aber auch Fotos und Videos, die das Produkt in Aktion zeigen.

6 Tipps für mehr Konversion mit deinen Produktbeschreibungen

Die folgenden Tipps helfen dir, die Konversion deiner Produktbeschreibungen zu erhöhen und so die Verkaufszahlen in die Höhe schnellen zu lassen:

Tipp 1: Produktvergleiche

Weniger versierten Betrachtern erscheinen reine Fakten oft abstrakt und wenig verständlich. Wird ein Produkt dagegen mit anderen Produkten verglichen, zeigt sich schnell und einfach die Gleichwertigkeit oder auch Überlegenheit bezüglich verschiedener Aspekte.

Tipp 2: YouTube-Videos

Bewegte Bilder sind eindrücklich und bleiben dem Betrachter besonders lange im Gedächtnis. Um deinen Shop nicht mit unnötigen Datenmengen zu überfrachten, bieten YouTube-Videos eine vielversprechende Möglichkeit, zahlreiche Videos ohne zugehörige Datenberge anzubieten.

Tipp 3: Sonderangebote und Produktpakete

Neben den technischen Eigenschaften ist auch der Preis immer ein Mitspieler bei den Kaufentscheidungen. Vorübergehende Preissenkungen, oder günstigere Produktkombinationen, können zusätzliche Kaufanreize schaffen.

Tipp 4: Fragen und Antworten

Häufig treten beim Betrachten eines Produkts beim Interessenten verschiedene Fragen auf. Bietest Du auf die gängigen Fragen bereits Antworten an, wird die Verständlichkeit erhöht und der Interessent fühlt sich ernst genommen. Das Vertrauen in Produkt und Anbieter steigt.

Tipp 5: Rubriken bilden

Besonders bei komplexen Produkten wird eine Beschreibung trotz prägnanter Formulierung schnell unübersichtlich und überladen. Rubriken helfen, thematisch zusammengehörende Bereiche in eine eigene Rubrik auszulagern, auf die bei Bedarf zugegriffen werden kann. So bleibt der erste Eindruck übersichtlich, ohne auf wichtige Informationen verzichten zu müssen.

Tipp 6: Vor- und Nachteile

Eine gute Produktbeschreibung ist immer positiv und optimistisch. Dennoch ist kein Produkt immer in allen Bereichen herausragend. Mit der richtigen Formulierung lassen sich Schwächen ohne Gesichtsverlust kommunizieren. Durch die Benennung von Vor- und Nachteilen steigt die Objektivität und die Glaubwürdigkeit der Darstellung.