Onlineshop erstellen – Schritt für Schritt zum eigenen Onlineshop!

Zuletzt aktualisiert am 1. Dezember 2024

Einen Onlineshop selbst zu erstellen und zu betreiben, kann anfangs überwältigend wirken. Deshalb erklären wir dir in diesem Leitfaden Schritt für Schritt, worauf es bei der Auswahl eines eCommerce Systems ankommt, und wie du Inhalte, Eckdaten und die Struktur für deinen Shop festlegst.

Außerdem stellen wir dir die wichtigsten Marketingstrategien vor, und gehen auf die Besonderheiten des deutschen Marktes und rechtliche Stolpersteine ein.

Für wen eignet sich dieser Leitfaden?

Du willst einen eigenen Online-Shop erstellen, bist dir aber nicht sicher wie, und weißt auch nicht, welcher Anbieter am ehesten deinen Ansprüchen entspricht?

Diese Fragen stellen sich viele, die sich an einem Onlineshop für ihr Unternehmen interessieren. Deswegen haben wir in diesem Guide alles zusammengestellt, was du wissen musst, um selbst als totaler Neuling in dem Gebiet erfolgreich deinen ersten Onlineshop gründen und führen zu können.

Dieser Leitfaden richtet sich somit an Kleinunternehmer, Händler und Ladenbetreiber, die einen Onlineshop als neuen Verkaufskanal gründen wollen.

Lohnt es sich noch ein Onlineshop zu erstellen?

Der Onlinehandel wird immer mehr zu dem bedeutendsten Bereich der Internationalen Handelswirtschaft, während lokale Unternehmen zunehmend verdrängt werden. Ein erfolgreiches Unternehmen kommt kaum mehr ohne einen Onlineshop aus.

Viele Kleinunternehmen nutzen deshalb Plattformen wie eBay oder Amazon Marketplace als Verkaufskanal. Diese haben jedoch einige Nachteile: Zum einen sind die Provisionen mit bis zu 20 % sehr hoch, zum anderen lassen sich über diese Plattformen nur schwer ein Kundenstamm und eine eigene Marke aufbauen. Man hat zwar Zugriff auf die großen Besucherströme der Plattformen, diese verbinden ihre Käufer meistens aber auch lediglich mit der Plattform, und vergessen den eigentlichen Händler. Außerdem wird jegliches aktives Marketing unterbunden, da man keinen Zugriff auf Kundendaten hat.

Auf lange Sicht kommt man mit einem eigenen Shop also meist besser weg.

Onlineshop Erstellung: In 9 Schritten zum erfolgreichen Webshop

Schritt 1: Geschäftsmodell festlegen

Es ist wichtig, dass du dir über gewisse Dinge, bezüglich deines Angebotes und deiner Verkaufsstrategie, Gedanken machst, bevor du deinen Shop erstellst. Diese Faktoren können nämlich bereits maßgeblich in der Auswahl des richtigen Shopsystems sein und sollten von Anfang an einbezogen werden. Im Folgen haben wir ein paar Punkte und Fragen als Anregung zusammengestellt.

Was willst du verkaufen?

Im Mittelpunkt deines Shops stehen letztlich die Produkte, daher ist es ratsam zumindest einen ungefähren Plan bezüglich Produktart und -menge zu haben. Viele Webshop Systeme stellen nämlich z. B. den Verkauf von Downloadprodukten nicht zur Verfügung oder lassen nur begrenzte Produktmengen zu.

Produktanzahl & Produktfokus

Willst du ein Kernprodukt vermarkten, oder ein großes Spektrum anbieten? Auch dies ist eine maßgebende Frage.

Allgemein lässt sich aber sagen, dass es ratsam ist zumindest innerhalb einer Produktkategorie zu bleiben, um nicht zu einem Gemischtwarenhändler zu werden.

Es kann oft auch ratsam sein, sich auf ein Produkt zu fokussieren, was dann automatisch mit deinem Shop in Verbindung gebracht wird und so eine Markenidentität stärkt.

Zielgruppe

An wen richten sich deine Produkte? Hast du eine bestimmte Zielgruppe oder beabsichtigst du die ⁣breite Masse⁣ anzusprechen?

Mit am wichtigsten ist, sich von Anfang an darüber im Klaren zu sein, welche Zielgruppe man erreichen will, da diese in allen Aspekten des Shops, z. B. schon im Design, eine Rolle spielt.

B2C oder B2B?

Wenn du dir Gedanken über deine Zielgruppe machst, ist auch entscheidend, ob dein Unternehmen B2B (Unternehmen zu Unternehmen) oder B2C (Unternehmen zu Verbraucher) agiert.

Denn vor allem B2B Unternehmen erfordern oft formell und rechtlich makellose Shops, und ein besonders sicheres und stabiles Hosting. All dies ist bei der Auswahl der Webshop Software entscheidend.

Schritt 2: Anforderungen und Mittel – Shopgröße und Shopadministration bestimmen

Eine der wichtigsten Entscheidungen vor dem Erstellen eines Shops ist, wie umfangreich das Projekt sein soll.

  • Wie viel Zeit willst du investieren?
  • Wie groß ist dein Budget?
  • Wie viele Produkte möchtest du anbieten?

All diese Fragen bestimmen maßgeblich mit, wie komplex dein Shop letztlich wird:

A. Simpler Shop

Ein simpler Shop für einige wenige Produkte beansprucht weder viel Zeit noch ein hohes Budget, je nach Anbieter und den individuellen Anforderungen kann man einen solchen Shop sogar kostenlos erstellen. Nach kurzem Einfinden sollte jeder in der Lage sein mit beispielsweise Jimdo oder ALZURA Shop einen derartigen Shop einzurichten und zu betreiben.

Du solltest dir aber auch im Klaren darüber sein, dass du für einen umfangreicheren Shop wie er beispielsweise für ein richtiges Unternehmen nötig ist mehr Zeit investieren musst, und der hierfür nötige Funktionsumfang in 5€-Tarifen wie Jimdos billigstem Tarif normal nicht gegeben ist.

B. Mittel-komplexer Shop

Das bringt uns zur nächsten Stufe, dem mittel-komplexen Shop. Vor allem im Bereich Marketing wird einem bei entsprechenden Systemen/Tarifen deutlich mehr geboten. Selbstverständlich erfordert ein komplexerer Shop ein höheres Budget und bringt mehr Aufwand mit sich. Das Einrichten und Pflegen des Shops lässt sich hier aber noch alleine bewältigen, weshalb ein solcher Shop besonders für kleine Unternehmen und Händler attraktiv sind.

C. Komplexer Shop

Um den Anforderungen eines großen Unternehmens gerecht zu werden, benötigt es einen komplexen Shop. Entsprechende Webshop Softwares wie PrestaShop oder Magento bieten den größten Funktionsumfang und die meisten Anpassungsmöglichkeiten, müssen dafür aber auch privat bzw. auf eigenem Webspace gehostet werden. Bei den vorherigen Shop-Typen übernimmt dies normalerweise der Anbieter. Ein derartiges Open-Source-System eigenständig zu installieren und einzurichten, ist nur mit umfangreicher Erfahrung und Programmierkenntnissen möglich. Deshalb wird dieser Prozess oft an Dienstleister abgegeben.

Schritt 3: Das passende Shopsystem finden

Nachdem du deine Anforderungen festgelegt hast, ist an der Zeit ein passendes eCommerce System auszuwählen. Um dir die Suche zu erleichtern und dir das zeitraubende Testen unterschiedlicher Anbieter zu ersparen, haben wir eine Liste der drei besten Anbieter zusammengestellt und deren Vor- und Nachteile zusammengefasst.

Es gibt inzwischen sehr viele unterschiedliche eCommerce Systeme, für Einsteiger am besten geeignet sind jedoch solche, die auf einem Website-Baukasten aufbauen und das Hosting der Shops komplett übernehmen. Mit diesen Shopsystemen lassen sich auch mit wenig Vorkenntnissen und in kurzer Zeit beeindruckende Ergebnisse erzählen. Die wichtigsten davon werden weiter unten im Text vorgestellt.

Im Allgemeinen hängt die Auswahl der richtigen Shopsoftware immer von 3 Faktoren ab:

  1. den individuellen Vorkenntnissen,
  2. dem Budget,
  3. und der verfügbaren Zeit.

Die 3 besten eCommerce Systemen im schnellen Überblick

ALZURA Shop Logo
ALZURA Shop82%
82%

Unternehmensdaten:

Funktionen & Besonderheiten:

  • Komplettlösung aus Shopsystem und Website
  • 30 Tage kostenlos testen möglich
  • Keine Erfahrung oder Programmierkenntnisse notwendig
  • Für jede Branche und Shop-Größe geeignet
  • Spezifische Funktionen und Designs je nach Branche
  • Flexible Preisgestaltung
  • Unbegrenzte Anzahl an Produkten, Kategorien, Kunden, Bestellungen, Benutzeraccounts
  • Keine dauerhaft kostenlose Version
  • Transaktionskosten

Weitere Infos:

  • ab 19 € mtl.
  • Testphase: 30 Tage
Gambio Logo
Gambio Cloud78%
78%

Unternehmensdaten:

Funktionen & Besonderheiten:

  • An den deutschen Markt angepasst
  • Unbegrenzte Anzahl an Produkten
  • Für Anfänger geeignet
  • Feste Vertragslaufzeit

Weitere Infos:

  • ab 19,95 € mtl.
Shopify Logo
Shopify77%
77%

Unternehmensdaten:

Funktionen & Besonderheiten:

  • 14 Tage kostenlos testen möglich
  • Einfache Einrichtung
  • SSL-Verschlüsselung
  • Viele Funktionen und Möglichkeiten
  • Einfache Social Media Integration
  • Transaktionskosten bis zu 2 % bei jeder Bestellung
  • Abstriche bei den deutschen Zahlungsmethoden

Weitere Infos:

  • ab 15 € mtl.
  • Testphase: 14 Tage

Unsere Empfehlungen für Einsteiger: einfache Einrichtung ohne Agentur

ALZURA Shop

ALZURA Shop Logo

ALZURA Shop ist als deutsches System perfekt an den deutschen Markt angepasst. Auch hier bist du rechtlich, also im grünen Bereich. Preislich bieten die 3 Tarife für alle Anforderungsgruppen einen fairen Preis. Die Webshop Software ist in der Anwendung verständlich zu bedienen, ein Shop lässt sich ohne Vorkenntnisse und großen Aufwand erstellen. ALZURA Shop ist sowohl für Einsteiger und kleine Shops als auch für komplexe Shops geeignet und lässt keine wichtigen Funktionen vermissen.

Die wichtigsten Funktionen einer Webshop Software im Überblick

FunktionBeschreibung
Hosting, Domain, Email-AdressenWird das System vom Anbieter gehostet?
Sind eine Domain und ein Mail-Hosting enthalten?
Eignung für den deutschen Markt / DGSVO-konformVerwende am besten nur deutsche Systeme, diese sind meist schon an den deutschen Markt angepasst und somit auch DSGVO-konform.
Marketing-FunktionenWelche der folgenden Marketing-Funktionen sind geboten?

1. SEO
2. Cross-Selling
3. Gutscheine, Rabattcodes
4. Newsletter- / E-Mail Marketing
5. Blog
Kunden-AccountsKönnen Kunden einen Account erstellen?
Können Kundendaten exportiert/importiert werden, und Kunden Accounts manuell erstellt werden?
Warenimport / ExportLassen sich Produktdaten importieren/exportieren?
BezahlartenWelche Zahlungsoptionen werden unterstützt?

Überweisung
PayPal
Ratenzahlung
Rechnung
Klarna
Nachnahme
BuchhaltungsoptionenKann eine Buchaltungssoftware integriert werden?
Können unterschiedliche Mehrwertsteuersätze verwendet werden?
VersandoptionenWird Dropshipping unterstützt?
Welche Logistik-Unternehmen werden unterstützt? (DHL, UPS, Hermes, etc.)
InternationalisierungSind mehrsprachige Shops möglich?
Können mehrere Währungen verwendet werden?
SicherheitGibt es eine Verfügbarkeitsgarantie?
SSL-Zertifikat / SSL-Verschlüsselung
Automatische Backups
SupportWann ist der Support verfügbar?
Gibt es Live-Support?

Schritt 4: Online Shop installieren, einrichten, konfigurieren


Wie erfolgt die Einrichtung?

Die Einrichtung erfolgt normalerweise über den Administrationsbereich des Shopsystems. Du solltest von Anfang an darauf achten, den Shop strukturell und optisch so aufzubauen, dass er zu deinem Geschäftsmodell passt. Besonders wichtig ist es auch alle rechtlichen Vorgaben des deutschen Marktes zu erfüllen.

Selbst erstellen oder durch eine Agentur erstellen lassen?

Bei simplen und mittelkomplexen Shops lässt sich die Einrichtung normalerweise ohne Hilfe oder umfangreiche Vorkenntnisse bewältigen. Das hängt natürlich vom System ab, manche Shop-Softwares erfordern doch Vorkenntnisse in bestimmten Bereichen.

Ab einem gewissen Umfang, und besonders bei Open-Source-Systemen wie Magento, empfiehlt es sich aber eine Agentur mit der Konfiguration zu beauftragen. Falls du Leiter eines Unternehmens bist, besteht natürlich auch die Möglichkeit dafür neue Mitarbeiter mit den nötigen Kenntnissen einzustellen.

Schritt 5: Inhalte definieren – Was soll zu deinem Webshop gehören?

Produktpräsentation

Die Produktpräsentation ist einer der wichtigsten Bestandteile eines jeden Shops. Die Kunden sind inzwischen so sehr an hochauflösende Produktfotos und detaillierte Produktbeschreibungen gewöhnt, dass diese unbedingt nötig sind, um im Auge des Kunden seriös zu wirken.

Hochwertige Produktfotos bilden die Essenz einer guten Produktpräsentation, deshalb lohnt es sich, hier viel Aufwand und Geld hineinzustecken.

Kategoriebeschreibungen

Besonders bei großem Produktumfang ist es sinnvoll, die Produkte in Kategorien einzuteilen, damit sich die Kunden besser zurechtfinden. In diesem Fall sollte auf den Kategorieseiten auch eine Kategoriebeschreibung gegeben sein, die grob umreißt, was den Kunden dort erwartet.

Über uns / Zusatzinformationen

Vor allem, wenn es viel Konkurrenz gibt, ist es wichtig den Kunden nicht nur mit den Produkten, sondern auch als Unternehmen zu überzeugen und Vertrauen aufzubauen. Dafür ist es wichtig, den Kunden mit Informationen zu dem Betreiber des Shops und der Entstehungsgeschichte zu informieren. Einblicke in den Produktionsvorgang sorgen für Transparenz und steigern die Vertrauenswürdigkeit.

FAQ Bereich

Wie lange dauert die Zustellung? Wie viel kostet der Versand? Was passiert noch, bevor mein Produkt versendet wird? Solche Fragen, die sich nahezu jeder Kunde stellt, solltest du am besten im Vorhinein beantworten. Dafür kannst du entweder einen FAQ-Bereich einrichten oder die Antworten in den Checkout einbauen.

Hilfe-Center

Neben dem FAQ-Bereich solltest du auch interaktiven Kundensupport bieten, um auf spezielle Fragen eingehen zu können und das Gefühl zu vermitteln, tatsächlich mit einem Menschen zu handeln. Biete also am besten ein Kontaktformular oder eine Chat-Funktion an, zusätzlich zu den obligatorischen Kontaktinfos im Impressum.

Blog, Magazin

Ein Blog eignet sich hervorragend, um dem Kunden stetig neue Hintergrundinfos zuzuspielen und über neue Produkte und Aktionen zu informieren. Abgesehen von diesem offensichtlichen Vorteil, erhöht ein regelmäßig aktualisierter Blog die Suchmaschinenrelevanz deines Shops, da Seiten auf denen beständig neue Inhalte hinzugefügt werden von Google und Co. höher gewertet werden.

Zertifikate und Gütesiegel

Zertifikate oder Siegel von vertrauenswürdigen Organisationen, oder Reviews/ Bewertungen von Kunden machen immer einen guten Eindruck. Am besten machen sich Reviews, die über unabhängige Produktbewertungs-Seiten entstanden sind.

Schritt 6: Struktur festlegen

Struktur

Anhand der festgelegten Inhalte und Eckdaten kannst du nun die Struktur deines Shops festlegen. Du solltest großen Wert auf Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit legen, um das Shopping-Erlebnis der Kunden möglichst angenehm zu gestalten.

Call to Action

Der Sinn deines Shops ist, den Kunden dazu zu bringen deine Produkte zu kaufen. Dies solltest du ihm auch signalisieren. Hierbei ist es wichtig nicht zu übertreiben, denn tausende Angebots-Banner und Werbe-Grafiken lassen einen Shop schnell billig und unseriös wirken. Stattdessen solltest du den Call to Action geschickt platzieren, z. B. in Form eines Produkt-Teasers oder einfach als „Kaufen“-Button.

Call to Action Button

Kategorisierung

Zur Shopstruktur gehört auch das Einteilen der Produkte in Kategorien. Besonders bei Shops mit über 100 Produkten kommt man ohne Kategorien nicht mehr aus. Die Einteilung kann da auch schnell problematisch werden, wenn Produkte nicht mehr klar einer einzelnen Kategorie zuzuordnen sind.

Kategorisierung

Schritt 7: Kunden-Service anbieten

Ein seriöser Webshop benötigt auch ein Kunden-Support, am besten in Form einer Chat-Funktion oder eines Kontaktformulars. Außerdem solltest du auf jeden Fall eine E-Mail-Adresse und eine kostenlose Telefon-Hotline zur Verfügung stellen.

Schritt 8: Rechtliche Stolpersteine – Worauf musst du achten?

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Voraussetzungen für einen rechtssicheren Shop aufgelistet. Wenn du dir in rechtlichen Fragen unsicher bist, solltest du aber auf jeden Fall einen Rechtsexperten hinzuziehen.


Impressum

Da ein Online-Shop eine gewerbliche Website ist, benötigt er in Deutschland ein Impressum. Dies lässt sich aber anhand entsprechender Tools kinderleicht erstellen.

Preisangaben der Produkte

Für den Verkauf an Endkunden müssen die Bruttopreise der Produkte angegeben werden. Außerdem muss darauf hingewiesen werden, dass die Mehrwertsteuer im Preis enthalten ist.


Widerrufsrecht und AGB

Kunden müssen auf ihr Widerrufsrecht nicht nur hingewiesen werden, zusätzlich muss ihnen die Widerrufsbelehrung schriftlich (per E-Mail) zukommen. Zudem muss auf der Website ein Widerrufsformular zur Verfügung gestellt werden.


Bestell-Button

Durch den Wortlaut des Bestell-Buttons muss eindeutig ersichtlich sein, dass durch den Klick eine kostenpflichtige Transaktion veranlasst wird. Ein bloßes „Kaufen“ oder „Weiter“ reicht also nicht. Mit Formulierungen wie „Kostenpflichtig bestellen“ oder „Zahlungspflichtig kaufen“ befindest du dich immer auf der sicheren Seite.


Bestellbestätigung

Nach dem Abschluss einer Bestellung muss der Kunde eine schriftliche Bestätigung erhalten (z. B. per E-Mail).


E-Mail Marketing

Auch beim E-Mail Marketing gibt es Vorgaben. So ist es untersagt Kunden Massen-E-Mails wie Newsletter zu schicken, solange diese nicht eindeutig eingewilligt haben (Opt-in). Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, das Double-Opt-in-Verfahren zu nutzen. Dabei bekommt der Kunde nach der Anmeldung zum Newsletter eine E-Mail mit einem Link zugeschickt, über den er sein Newsletter-Abonnement aktiviert. Im Zweifelsfall hast du so auch immer einen Beweis für das Einverständnis des Kunden.

Schritt 9: Marketing betreiben – Wie gelangst du an Kunden?

Unter Marketing fällt jede Bemühung, Kunden für seinen Shop zu gewinnen. Für Onlineshops bedeutet das Traffic zu erzielen. Wichtig ist hier die Unterscheidung in zwei Arten von Traffic.

Kostenloser Traffic

Unter natürlichem Traffic versteht man jeglichen Traffic, der nicht durch bezahlte Werbeanzeigen entsteht. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht möglich ist, natürlichen Traffic zu erhöhen. Hier sind ein paar Methoden:

SEO / Suchmaschinenoptimierung

SEO steht für die Optimierung einer Seite und ihrer Inhalte, mit dem Ziel von Suchmaschinen-Algorithmen (z. B. bei Google und Bing) als möglichst relevant eingestuft zu werden.

Hierzu platziert man gezielt die Keywords, auf deren Anfrage man Seite angezeigt haben möchte, so in dem Titel, den Inhalten, der Meta-Description usw. der Seite, dass sie als für den entsprechenden Suchbegriff besonders passend eingestuft wird.

My Business Eintrag bei Google

Für lokale Unternehmen ist es empfehlenswert den Standpunkt auf Google einzutragen, sodass der Laden auf Google Maps angezeigt wird.


Social Media

Wir leben in einer Zeit, in der Social Media das Medium mit der größten Reichweite und Bedeutung geworden ist. Besonders junge Kunden erreicht man per Social-Media-Marketing am besten.

Newsletter Marketing

Newsletter eignen sich sehr gut, um aus Erstkunden Stammkunden zu machen, indem sie immer wieder animiert werden zu deinem Shop zurückzukehren. Für den Einstieg gibt es einige kostenlose Newsletterdienste, die den Prozess automatisieren und den Kunden festgelegte Abfolgen von E-Mails senden können. Eine Übersicht der 9 besten Newsletter Tools findest du ebenfalls auf unserer Seite.

Paid Traffic

Paid Traffic bezeichnet den Traffic, der durch bezahlte Werbeanzeigen zustande kommt. Diese Form des Marketing empfiehlt sich besonders für Unternehmer mit einem gewissen Budget, da sie eingangs nicht günstig ist. Im Optimalfall wird dieses Startkapital natürlich durch die aus dem generierten Traffic entstandenen Käufe wieder ausgeglichen.

Google Ads

Google AdWords Logo

In Suchmaschinenwerbung wie Google Ads zu investieren lohnt sich vor allem, wenn du Produkte verkaufst, für die bereits eine hohe Nachfrage besteht. Google Ads Anzeigen werden dann nämlich bei den Suchergebnissen weiter oben angezeigt und als Werbeanzeige gekennzeichnet.

Bing Ads

Bing Ads Logo

Bing Ads funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Google Ads, mit dem Unterschied, dass die Kosten meist niedriger sind.

Da die Suchmaschine Bing jedoch bei Weitem nicht so viel genutzt wird wie Google, ist automatisch auch die Reichweite geringer. Als Ergänzung zur Erhöhung der Gesamtreichweite eignen sich Bing Ads schon eher.

Facebook Ads

Facebook Ads

Social-Media-Marketing lohnt sich für Nischen- oder Trendprodukte. Mit Social Media Werbung wie Facebook Ads lassen sich gezielt Zielgruppen ansprechen. Man sollte auch beachten, dass Werbung auf sozialen Medien am besten bei Produkten funktioniert, die intuitiv gekauft werden, etwa Kleidung oder Lifestyle-Produkte.

Instagram Ads

Instagram Logo

Instagram Ads eignen sich besonders gut, um eine junge Zielgruppe anzusprechen, da Jugendliche dort eher anzutreffen sind als auf Facebook. Abgesehen von direkter Werbung kann man auch Influencer Product-Placements bezahlen und sich so deren Reichweite zunutze machen.


Werbung in den passenden Magazinen

Eine weitere Möglichkeit bieten Werbebanner oder Product-Placements in Branchen relevanten (Online-) Magazinen. Auch hier wird genau eine Zielgruppe angesprochen, die somit auch wahrscheinlicher an deinem Produkt interessiert ist.

Unser Fazit

Nachdem du alle Punkte dieses Ratgebers durchgegangen bist, solltest du eine grobe Vorstellung zu Inhalten und Struktur haben. Wenn du alle Tipps beachtest, solltest du problemlos deinen ersten Onlineshop erstellen können. Du musst dich jetzt nur noch unter Verwendung der ausgearbeiteten Anforderungen für das passende Shopsystem entscheiden.

Unsere Empfehlungen sind ganz klar ALZURA Shop, Gambio und Shopify, da diese Cloud-Shopsysteme sehr einsteigerfreundlich sind, und mit jedem Budget finanzierbar sein sollten.

Bei Fragen stehen wir dir gerne zur Verfügung und wünschen dir viel Spaß beim Erstellen deines Onlineshops!