Shopify ist ein umfangreiches Webshop Baukastensystem mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten und Anbindungen. So kannst du in wenigen Minuten einen professionellen Onlineshop erstellen – ganz ohne Vorerfahrungen oder Programmierkenntnisse. Und für alle Unschlüssigen bietet Shopify eine kostenlose 14-tägige Testphase, in der das Cloud-Shopsystem auf Herz und Nieren getestet werden kann.
Hersteller: Shopify Inc.
Unternehmenssitz: Kanada
Start: 2004
Webseite: www.shopify.de
Unser Shopify Test kurz zusammengefasst
Shopify ist ein sehr gutes, komplexes, flexibel anpassbares und sicheres Shop-System. In unserem Test konnte die Cloud-Software aus Kanada neben einer sehr schnellen Registrierung und erster Schritte auch mit seinen hochmodernen und stets responsiven Designs überzeugen.
Die Einrichtung ist teilweise zwar nicht sehr intuitiv, da einzelne Funktionen nicht sofort auffindbar sind. Dieses Manko macht aber das umfangreiche Help Center mit Anleitungen zu jeder Funktion und dem deutschen Forum wieder wett. Die Kosten sind fair, aber nicht die günstigsten auf dem Markt. Dafür bieten sich interessierten Händlern eine große Auswahl an inklusiven Features wie kostenloser SSL-Verschlüsselung, mehrere Mitarbeiterkonten oder dem internationalen und multilingualen Verkauf.
Schade ist, dass trotz des Domain-Hostings kein E-Mail-Hosting möglich ist und Händler auf externe Dienstleister ausweichen müssen, die auch nicht immer mit Shopify kompatibel sind.
Auch rechtliche Vorgaben durch das deutsche und europäische Datenschutzgesetz werden nicht automatisch umgesetzt, sondern müssen oft manuell eingepflegt werden. Hierfür bietet Shopify aber alle notwendigen Stellschrauben.
Vorteile und Nachteile kurz im Überblick
Vorteile:
- Responsive und mit HTML-Elementen erweiterbare Themes
- 14 Tage kostenlos und unverbindlich testen
- Keine besonderen Vorkenntnisse notwendig
- Weltweit spezialisierte Experten und Agenturen
- Schnelle Einrichtung
- Verkauf digitaler Produkte und Services
- Riesige Auswahl an verfügbaren Zahlungsanbietern
- Viele Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten
- Social Media, Marketplace und Dropshipping Anbindungen
- SSL-Zertifikat inklusive
- International ausgerichtete Onlineshops möglich
Nachteile:
- Nicht automatisch DSGVO-konform
- Teils hohe Transaktionskosten
- Kein E-Mail Hosting, aber unbegrenzte Weiterleitungsadressen
- App-Store nur auf Englisch
- Mitarbeiter-Support nur auf Englisch
- Theme-Editor teilweise unübersichtlich
Für wen eignet sich ein Shopify Shop?
Das einfache und schnell umzusetzende Shopsystem von Shopify spricht vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) an. Start-ups finden hier das notwendige Werkzeug, um einen ersten professionellen Webshop zu veröffentlichen.
Unternehmen mit bestehendem Kundenstamm können ihre Shopify Website unkompliziert an die eigenen und Kundenbedürfnisse anpassen. Mit bis zu 15 Mitarbeiterzugängen und externen E-Mail-Postfächern bleiben die Expansionsmöglichkeiten in den drei Standardtarifen allerdings beschränkt.
Shopify 14 Tage lang testen – kostenlos und unverbindlich
Besonders praktisch ist die Möglichkeit, die Shopify Shop-Software 14 Tage lang ohne Risiko testen zu können. Denn Kreditkartendaten werden nicht abgefragt. In dieser Zeit erhältst du uneingeschränkten Zugang zu allen Funktionen und kannst direkt mit der Shop-Erstellung loslegen. So erkennst du schnell, ob die Software mit ihren Tools und Erweiterungen deinen Ansprüchen gerecht wird. Nach Ablauf der 14 Tage endet die Testphase automatisch. Du musst weder kündigen noch Folgekosten fürchten.
Hat dich Shopify in der Testphase überzeugt, stehen dir nach Ablauf insgesamt 3 Tarife zur Auswahl. Aber Achtung: Nicht alle Funktionen, die du eventuell im Shopify-Test genutzt hast, stehen über jeden Tarif zur Verfügung. Welche Funktionen konkret in welchem Tarif enthalten sind, kannst du im Tarifüberblick nachlesen oder bei einem Support-Mitarbeiter erfragen.
Benötigst du eine Agentur zur Einrichtung?
Shopify, ein leicht zu bedienendes, intuitives Shop-System. Alle Elemente, Tools und Zusatzfunktionen sind in der Regel selbsterklärend, leicht implementiert und an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Lediglich die Anpassung an DSGVO-Vorgaben und das deutsche Recht musst du manuell vornehmen. Stellt das für dich kein Problem dar, kannst du deinen Webshop ohne Probleme selbst einrichten und benötigst keine professionelle Hilfe.
Fehlt dir allerdings das notwendige Know-how, die Geduld oder die Zeit, kannst du auf spezialisierte Experten und Agenturen zurückgreifen. Insbesondere bei einem Umzug zur Shopify-Software oder besonders großen oder komplexen Webshops kann dir eine Agentur viel Arbeit und Frust abnehmen und deinen Onlineshop in wenigen Wochen erstellen und anpassen. Eine kurze Websuche zeigt dir bereits viele professionelle Shopify Agenturen. Über Shopify Experts kannst du auch direkt nach Experten in deiner Nähe oder weltweit Ausschau halten.
Shopify & DSGVO
Die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gibt seit 2018 einen strengen Rechtsrahmen für die Anzeige einzelner Inhalte und die Verwendung personenbezogener Daten vor. Auch Shopify hat hierfür einige Stellschrauben implementiert und bietet entsprechende Apps und Plug-Ins für die einfache Umsetzung der rechtlichen Vorgaben, etwa
- Double-Opt-in-Verfahren bei Newsletter-Anmeldung
- Impressum
- Preisangaben für Standardmengen
- Checkout
Shopify Review
Unser Shopify Test im Überblick:
1. Anmeldung und Einrichtung
Die Shop-Registrierung ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Wie du dabei vorgehst und was du beachten solltest, erläutern wir dir in dieser Shopify Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Klicke auf der Website auf den Button „Jetzt starten„
- Im folgenden Overlay gibst du deine E-Mail-Adresse und den Namen deines Shops ein und vergibst ein Passwort.
- Mit Klick auf „Eigenen Shop erstellen“ gelangst du zur kostenlosen Testversion. Du kannst einige Angaben zu deinem Shop und deinen Produkten machen, etwa aus welcher Branche du kommst oder ob du den Shop für einen Kunden einrichtest.
- Gib im zweiten Schritt deine Geschäftsadresse und –Telefonnummer an.
Nach einer Bestätigung deiner E-Mail-Adresse ist die Anmeldung bereits fertig! Nun kannst du Produkte und Vertriebskanäle hinzufügen, eine Domain verknüpfen, übertragen oder kaufen, Kunden hinzufügen oder eine Multichannel-Kampagne starten. Die jeweiligen Funktionen sind selbsterklärend, du kannst also auch ohne Vorkenntnisse direkt mit der Shop-Gestaltung loslegen. Zu Beginn ist das Backend noch sehr übersichtlich und beschränkt sich auf die Kernfunktionen – diese lassen sich aber schnell über den App-Store erweitern.
Mit Shopify erstellst du in wenigen Minuten deinen eigenen Webshop – Vorkenntnisse benötigst du dafür nicht. Auf Wunsch kannst du dich trotzdem von einem Experten oder einer Agentur unterstützen lassen.
2. Preise: Kosten und Gebühren
Nach der 14-tägigen kostenlosen Testphase stehen insgesamt 5 verschiedene Tarife – bei Shopify Pläne genannt – zur Auswahl. Für einen klassischen Onlineshop von Start-ups und KMUs sind vor allem folgende Pläne interessant:
- Basic Shopify: ab 29 USD mtl.
- Shopify: ab 79 USD mtl.
- Advanced Shopify: ab 299 USD mtl.
Alle Tarife bieten bereits in der Grundausstattung viele praktische Funktionen zu fairen Konditionen. So können immer unbegrenzt viele Produkte eingestellt, Vertriebskanäle angeschlossen und Rabattcodes sowie Geschenkgutscheine erstellt werden. Daneben überzeugen alle Tarife mit einem inklusiven SSL-Zertifikat, Betrugsanalyse für Shopify Payments sowie der Möglichkeit, den Onlineshop mit 133 Währungen und in bis zu 5 Sprachen international aufzustellen. Die höheren Tarife Shopify und Advanced Shopify bieten darüber hinaus mehr Nutzerkonten, bessere Berichte und Analysen, günstigere Transaktionsgebühren insbesondere für externe Zahlungsanbieter sowie bessere Möglichkeiten für einen optimierten internationalen Webauftritt.
Je nach gewählter Laufzeit profitierst du von einem Discount auf den Tarifpreis. Möglich sind Abrechnungszyklen von einem Monat, ein, zwei und drei Jahren und Preisnachlässe von bis zu 25 %. Daneben bieten die Pläne Versandkosten-Rabatte bei namhaften Dienstleistern wie DHL oder UPS von bis zu 76 %.
Neben diesen drei Hauptplänen gibt es auch die zwei Sondervarianten Shopify Lite als günstiges Plugin für bestehende Websites sowie Shopify Plus als spezielle Cloud-Lösung für Großunternehmen und komplexe Firmen- und Händlerstrukturen. Zusätzlich zu den eigentlichen Tarifen können auch Kosten für ein professionelles POS in Höhe von 89 USD im Monat, einmalige Kosten von 100 bis 180 USD für Themes sowie für zusätzliche Apps anfallen.
Die wichtigsten Fakten zu allen Tarifen nochmals in der Übersicht:
Hier siehst du alle möglichen Tarife und Pakete noch einmal in der Übersicht:
Tarife | Kosten | Transaktions- gebühren | Besonderheit | Passend für |
---|---|---|---|---|
Shopify Lite | $9 mtl. | 2,4 % + 0,25 € | Integration von Produkten und Kaufbutton in bestehende Website bzw. Blog | Interessierte und Kleinstunternehmen |
Basic Shopify | $29 mtl. | 2,4 % + 0,25 € | Alle grundlegenden Funktionen | Startups |
Shopify | $79 mtl. | 2,1 % + 0,25 € | Feste Wechselkurse und internationale Domains für länderspezifisches SEO | KMUs |
Advanced Shopify | $299 mtl. | 1,8 % + 0,25 € | 15 Personalkonten und Anzeige von externen Versandkosten | Mittelständische und Großunternehmen |
Shopify Plus | ab $2.000 | individuell | Migration in kürzester Zeit und Launch in 90 Tagen | Großunternehmen |
Transaktionsgebühren
Die einzigen Extra-Kosten, mit denen Du bei Shopify rechnen musst, sind die Transaktionsgebühren. Das bedeutet, die Kosten, die Du bezahlen musst, wenn ein Kunde in Deinem Shop einkauft. Die Kosten sind abhängig vom Tarif. Mit Basic Shopify betragen die Transaktionsgebühren 2,4 % + 0,25 EUR. Mit Shopify sind, ist es ebenfalls 2,1 % + 0,25 EUR. In dem teuren Advanced Shopify Tarif betragen die Transaktionsgebühren dann 1,8 % + 0,25 EUR.
Die Gebühren entfallen bei der Nutzung von Shopify Payment. Dabei handelt es sich um das Shop-eigene Bezahlsystem. Dieses ist jedoch in Deutschland nicht verfügbar, sodass Du hier von diesem Extra nicht profitieren kannst.
Transaktionskosten | Prozentsatz |
---|---|
Shopify Lite | 2,4 % + 0,25 € |
Basic Shopify | 2,4 % + 0,25 € |
Shopify | 2,1 % + 0,25 € |
Advanced Shopify | 1,8 % + 0,25 € |
Shopify Plus | individuell |
Zusätzliche Kosten und Gebühren
Die Tarife von Shopify sind allesamt komplett und fair gehalten. Dennoch entstehen einige zusätzliche Kosten. Das gilt insbesondere für den deutschsprachigen Raum. Da Shopify Payment nicht unterstützt wird, musst Du Dir für die Bezahlungen andere Anbieter suchen. Diese erheben eigene Kosten, Gebühren und Kommissionen, die zusätzliche zum Shopify Tarif fällig werden.
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Tatsache, dass Shopify als Kontowährung ausschließlich den US-Dollar akzeptiert. Das kann bei der Zahlung mit Kreditkarten zu Gebühren – zum Beispiel für die Umrechnung und die Wechselkurse oder für das Zahlen in Fremdwährung – führen.
Außerdem verfügt Shopify über einen eigenen App Store. Hier kannst Du Deinen Online-Shop mit zusätzlichen Plug-ins in der Funktionalität erweitern oder aus einer Vielzahl an verschiedenen Themes wählen. Während einige Themes und Plug-ins kostenlos sind, musst du andere speziell für deinen Shop kaufen. Auch hier entstehen also unter Umständen Mehrkosten. Diese müssen in der Regel jedoch nur einmal bezahlt werden.
Kreditkartenraten und Rabatte
Neben den oben genannten Kosten fallen darüber hinaus Gebühren für den Kauf der Software an, wenn Du mit Kreditkarte bezahlst. Zudem bekommst du jedoch ordentliche Rabatte, wenn Du Dich längerfristig an den Shop-Anbieter bindest. Bezahlst Du zum Beispiel für ein Jahr im Voraus, dann bekommst Du 10 % Rabatt. Bei zwei Jahren sind es 20 % und bei drei Jahren sogar volle 30 %.
Shopify bietet mit einer kostenlosen Testphase, drei Haupt- sowie zwei Spezialplänen zu günstigen Preisen und mit vielen inklusiven Funktionen die perfekte Auswahl für Shops jedweder Größe und Ansprüche. Und dank des schnellen Wechsels zwischen den Tarifen ist dein Onlineshop immer perfekt skaliert.
3. Layout & Design
Shopify selbst gibt dir 9 kostenlose Themes an die Hand, die für verschiedene Ansprüche optimierte Funktionen bieten – etwa große Produktkataloge, große Bilder, Minimalismus, visuelles Storytelling und andere. Über den Theme-Shop kannst du aus hundert weiteren Themes auswählen, die teilweise frei verfügbar sind oder zwischen 100 und 180 USD kosten.
Alle Themes sind hochmodern, skalierbar und responsiv. Sie bieten eine Reihe spezieller Funktionen und sind damit für unterschiedlichste Webshops und deren spezifischen Ansprüche optimiert.
Über den Shopify Editor kannst du dein gewähltes Theme schnell anpassen. Per Drag-and-drop lassen sich einzelne Bereiche einer Unterseite flexibel anordnen und bearbeiten. Neue Elemente werden über „Abschnitt hinzufügen“ eingefügt. Standardmäßig besitzt dein Onlineshop bereits Kategorieseiten, einen Blog, einen Warenkorb und eine 404-Seite. Leider lassen sich einzelne Inhalte nicht direkt auf der entsprechenden Webseite bearbeiten, das geht nur über die Navigation in deinem linken Bildschirmrand. Dafür bietet Shopify viele Bilder aus 20 Kategorien zur kostenlosen Nutzung. Dazu zählen etwa
- Tech,
- Food,
- Fitness & Sport,
- Work from Home,
- oder Woman’s Fashion.
Der Editor bietet zudem Slideshows, Galerien, Logo-Listen und Karten. Daneben lassen sich grundlegende Einstellungen zum Font-Design, dem Farbschema oder der Bildanzeige machen. Füge Links zu deinen Social-Media-Kanälen ein oder biete Teil-Buttons für Facebook, X (ehemals Twitter) und Pinterest. Mit entsprechenden HTML-Kenntnissen kannst du dir sogar ganz eigene Elemente erstellen und deinen Shopify Webshop perfekt individualisieren.
Responsive Design inklusive
Immer mehr User gehen von mobilen Geräten als dem Tablet oder dem Smartphone ins Internet. Ein entsprechendes mobiles oder Responsive Design ist daher für jeden Webshop besonders wichtig. Umso erfreulicher ist es daher, dass alle Themes, die Du bei Shopify findest, bereits von Hause aus für mobile Geräte optimiert sind und sich problemlos auf Smartphones und Tablets darstellen lassen.
Die Shopify Themes bieten modernen Designs und viele individuell anpassbare Funktionen. Über den Editor kannst du dein gewähltes Theme bequem anpassen und sogar mit eigenen HTML-Elementen erweitern. An wenigen Stellen ist die Design-Bearbeitung leider nicht intuitiv.
4. Backend
Im Backend von Shopify findest du alle notwendigen Schalthebel, um deinen Shop optimal zu verwalten. Das Interface ist meist selbsterklärend und alle Funktionen sind schnell zu finden. So gibt es die Bereiche
- Bestellungen
- Produkte
- Kunden
- Statistiken
- Marketing
- Rabatte
- Apps
- Vertriebskanäle
Die Inhalte sind größtenteils auf Deutsch verfügbar, es existieren jedoch noch einzelne englischsprachige Bereiche. Im Home-Bereich findest du alle wichtigen Meldungen rund um deinen Shop und mögliche Zusatzfunktionen. Du kannst manuelle Rechnungen erstellen, abgebrochene Warenkörbe einsehen, deine Produkte und Wareneingänge verwalten, Rabatte und Werbeaktionen erstellen, Kunden hinzufügen oder eine bestehende Kundenliste aus einer CSV-Datei importieren. Sogar Multichannel-Kampagnen und Marketing-Automatisierungen sind mit wenigen Klicks möglich.
Das Shopify-Backend ist leicht zu bedienen und bietet alle notwendigen Einstellungsmöglichkeiten für Marketing, Kundenverwaltung oder Bestellungsverfolgung. Über den App-Store findest du hunderte Erweiterungen aus den unterschiedlichsten Kategorien. Leider ist nicht alles auf Deutsch verfügbar.
5. Frontend
Hier kann Shopify auf ganzer Linie überzeugen. Das Frontend ist hochmodern und dank intelligenter Themes stets übersichtlich. Deine Kunden können durch Produktkategorien und Bildergalerien stöbern, passende Produkte über die Suchfunktion finden oder im eigenen Kundenaccount noch mehr Informationen und Aktionen erleben. Mit einem Newsletter, einem Blog und integrierten Social Media Buttons bleibst du immer mit deinen Besuchern in Kontakt.
Produkte
Die Produktanzeige überzeugt ebenfalls. Je Produkt können neben Preis und einer ausführlichen Beschreibung mehrere Medien von Bildern über Videos bis zu 3D-Modellen in einer Galerie angezeigt werden. Zusätzlich sind eine Reihe weiterer Informationen möglich:
- Rabattierte Preise
- Stückpreise / Gewichtspreise
- Lagerbestand
- Varianten (Farbe, Größe etc.)
- Tags und Kategorie
Mithilfe von Apps lässt sich die Produktanzeige noch erweitern. So kannst du etwa Abonnements zu deinen Produkten anbieten oder Produktreviews anzeigen lassen.
Auch der Verkauf von digitalen Produkten und Dienstleistungen funktioniert über Shopify standardmäßig. Um Downloads zu ermöglichen, benötigst du allerdings eine zusätzliche App, die die dazugehörigen Links anzeigt.
Checkout
Die Kasse ist übersichtlich umgesetzt und unterteilt sich in den eigentlichen Bezahlprozess und den Warenkorb. Der Checkout ist dabei in die Abschnitte Lieferadresse, Versandart, Zahlung, und überprüfen und bezahlen. Neben manuellen Zahlungen sind über Shopify Payments viele Zahlungsmöglichkeiten bereits in deinen Shop integriert:
- American Express
- Apple Pay
- Google Pay
- Maestro und Mastercard
- Visa
- PayPal
- Shop Pay
Du kannst via App noch weitere Zahlungsanbieter hinzufügen. Selbst die Bezahlung mit Kryptowährungen ist über Shopify möglich. Du kannst sogar Trinkgeld im Checkout annehmen – deine Kunden können dabei freiwillig einen bestimmten Prozentsatz des Bestellwertes oder einen individuellen Betrag zusätzlich zahlen.
Soll es besonders schnell gehen, steht deinen über verschiedene Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Amazon Pay ein Express Checkout zur Verfügung. Kunden mit eigenen Accounts können sich im Warenkorb einloggen, damit alle Kontaktdaten sofort übernommen werden.
Der Checkout lässt sich DSGVO-konform gestalten, ist es in der Grundkonfiguration aber bislang nicht. Es liegt an dir, den Bezahlbutton entsprechend eindeutig zu beschriften und Hinweise zu geltenden Rechtstexten gesetzeskonform anzuzeigen.
Der Checkout ist optisch sehr gut umgesetzt und führt deine Kunden in vier Schritten durch den Bestellprozess. Einziges Manko ist die nicht automatisch rechtssichere Gestaltung aller Elemente.
6. Marketing
Auch im Marketing ist Shopify ausgezeichnet aufgestellt. Standardmäßig kannst du über deinen Webshop mit folgenden Kampagnen und Automatisierungen deine Verkäufe steigern:
- E-Mail-Marketing mit eigener Shopify App (2.500 E-Mails monatlich kostenlos)
- Anzeigen und Marketing-Posts auf Facebook
- Snapchat Ads
- Kundenrückgewinnung bei abgebrochenen Warenkörben via SMS-Kampagnen oder E-Mail-Benachrichtigungen
- Für Kunden maßgeschneiderte Nachrichten
SEO
Die Suchmaschinenoptimierung ist sowohl On- als auch Off-Page ein essenzielles Marketing-Werkzeug. Hier kann Shopify grundsätzlich auch überzeugen. Zum einen finden sich unter „Onlineshop“ – „Konfiguration“ für die Hauptseite (Startseite deines Shops) Einstellungsmöglichkeiten wie die Definition von Meta- und Title-Tag, die Verbindung mit Google Analytics, das Einfügen des Facebook-Pixels oder das Ein- und Ausblenden des Cookie-Banners. Ähnliche Stellschrauben finden sich auch bei den einzelnen Unterseiten.
Für jedes Bild lassen sich zudem die Alt-Tags bearbeiten. Die Sitemap wird von Shopify automatisch erstellt, was bei größeren Shops auch mal problematisch werden kann. Was von Hause aus fehlt, sind etwa Einstellungsmöglichkeiten für kanonische Seiten, das Unterdrücken der Indexierung sowie die follow-/nofollow-Definition für ausgehende Links.
Über den App-Store kannst du einige SEO-Lücken wieder schließen. So gibt es etwa einen Landingpage-Builder, Bild-Optimierer oder allgemeine Apps zur On-Page-Optimierung.
Multichannel-Marketing
Verkaufst du deine Produkte über mehrere Kanäle, benötigst du entsprechende Anbindungen, um alle Vertriebskanäle im Überblick zu behalten und zu synchronisieren. Shopify bietet hierfür standardmäßig Anbindungen zu
- Lokalen Verkaufsstellen
- eBay
Weitere Funktionen
Shopify bietet zahlreiche weitere Funktionen. So kannst Du zum Beispiel in allen Tarifen Rabatt– und Gutschein-Codes erstellen. In den besseren Tarifen gibt es hierfür weitere Optionen, etwa für einen prozentualen Rabatt.
Im App-Store findest Du zudem viele nützliche Apps, zum Beispiel für Produktfinder, für einen eigenen Blog.
Minuspunkte hingegen gibt es beim E-Mail Marketing. Eine entsprechende Funktion ist nicht vorhanden. Zumindest ein Vergleichstool für Preise kann jedoch durch eine App ergänzt werden. Ebenso fehlt eine Option für den Newsletter-Versand und die Registrierung. Auch das lässt sich jedoch über eine App problemlos lösen.
Shopify ermöglicht das Marketing über viele Kanäle und ermöglicht sogar automatisierte Kampagnen und Multichannel-Marketing. Auch im SEO-Bereich ist die Cloud-Software gut aufgestellt.
7. Hosting
Das Webhosting ist bei allen Shopify-Tarifen inklusive. Du musst dich also nicht um die Servereinrichtung, Anpassungen oder Updates kümmern, dein Store wächst dank der Cloud-Software automatisch mit dir mit. Und auch der Wechsel zwischen den Tarifen ist jederzeit problemlos möglich.
Dabei immer inklusive: Ein kostenloses SSL-Zertifikat und unbegrenzte Bandbreite.
Schnelle Ladezeiten aller Webinhalte sorgen für bequemes Shoppen deiner Kunden und bessere Rankings in den Ergebnissen bekannter Suchmaschinen. Shopify nutzt für besonders schnelle Shops ein Content-Delivery-Network (CDN), damit dein Webshop weltweit schnell angezeigt wird. Deinen aktuellen Shopify-Status erfährst du unter https://www.shopifystatus.com/.
Insgesamt ist die Leistung damit mehr als gut. Hier gibt es nichts auszusetzen. Die durchschnittliche Online-Zeit des Shops im Jahr beträgt auch hier die üblichen 99,9 %. Ein hervorragendes Ergebnis.
Domain und E-Mail-Server
Für deinen Onlineshop benötigst du auch die passende Domain. Zur Shopanmeldung läuft deine Seite über eine kostenlose Shopify-Subdomain. Besitzt du bereits eine eigene Domain, kannst du diese mit deinem Shop verbinden oder sie zu Shopify übertragen. Alternativ, kannst du über Shopify direkt eine Domain kaufen. Gib unter „Neue Domain kaufen“ im Onlineshop-Unterpunkt „Domains“ einfach den gewünschten Namen ein und du erhältst sofort passende Vorschläge, deren Preise du direkt vergleichen kannst.
Serverstandort
Insbesondere in Hinblick auf die DSGVO und die damit verbundenen strengen Regeln zur Datenverarbeitung ist die Frage nach dem Serverstandort wichtig. Shopify ist ein kanadisches Unternehmen, welches für den europäischen Markt eigene Server innerhalb der EU betreibt. Hierüber werden alle Kundendaten verarbeitet und eventuell nach Kanada zur Weiterverarbeitung gesendet. Dieser Prozess ist unproblematisch, da er durch einen Angemessenheitsbeschluss der EU legitimiert ist. In seltenen Fällen werden europäische Daten an US-Server gesendet, diese Datenübertragung und -verarbeitung unterliegt aber strengen kanadischen Datenschutzvorschriften.
Die Shopify-Server sind leistungsstark, skaliert und DSGVO-konform. Dein Shop nutzt dadurch immer die passende Hardware und verarbeitet sensible Kundendaten in europäischen Rechenzentren. Dass aber kein E-Mail-Hosting angeboten wird, ist mehr als ärgerlich.
8. Sicherheit und Datenschutz
Der sichere Umgang mit deinen und Kundendaten besitzt bei Shopify höchste Priorität. So kannst du deinen Account über eine optionale Zwei-Faktor-Authentifizierung zusätzlich vor unerlaubtem Zugriff schützen. Auch werden Updates regelmäßig ausgerollt und vollautomatisch installiert. Du musst dich nicht um die Software kümmern und kannst dich voll auf dein Business konzentrieren. Allerdings erstellt das kanadische Shopsystem keine automatischen Backups deines Shops. Aber du kannst manuelle Backups via CSV-Exports erstellen und deinen Webshop im Falle eines Falles wieder herstellen.
Der Datenverkehr für den europäischen Raum wird über europäische Shopify-Rechenzentren abgewickelt. Nur in Einzelfällen werden Kundendaten auf kanadische Server weitergeleitet und verarbeitet – legitimiert durch den Angemessenheitsbeschluss der EU.
Hervorragend ist zudem die kostenlose SSL-Zertifizierung bei jedem Tarif. Damit werden alle empfindlichen Prozesse vor dem unerlaubten Zugriff Dritter geschützt. Gleiches gilt für alle Zahlungsprozesse: Alle Kartenzahlungen sind über den PCI-Standard (Payment Card Industry Data Security Standard) gesichert. Dies beinhaltet etwa ein sicheres Netzwerk, hohen Datenschutz sowie regelmäßige Checks und Tests des eigenen Netzwerks.
Zwar werden DSGVO-Vorgaben nicht automatisch umgesetzt, dafür entspricht das Shopsystem selbst höchsten Sicherheitsstandards. Manuell oder mit zusätzlichen Apps lässt sich diese Sicherheitslücke aber schnell schließen.
9. Mehrsprachigkeit
Vor allem internationale Shops benötigen einige Features, um auch über die Landesgrenzen hinweg Kunden zu erreichen. Über einen multilingualen Shop ist das ganz einfach – und der lässt sich mit Shopify leicht umsetzen. Basic Shopify besitzt zwar nicht dieses Feature, alle weiteren Tarife erlauben aber die automatische Übersetzung deiner Shopinhalte in bis zu 20 Sprachen. Was du dafür benötigst:
- Den Tarif Shopify oder höher
- Eine Übersetzungs-App
- Ein kompatibles Theme mit Sprachauswahl
Bedenke, dass nicht alle Seitenelemente automatisch übersetzt werden können! Zudem funktioniert die Suchfunktion nur in der primären Shopsprache.
Ein multilingualer Shop ist mit Shopify kein Problem. Sind alle Voraussetzungen gegeben, werden deine Inhalte automatisch übersetzt und sogar korrekt in den Ländersuchergebnissen angezeigt.
10. Support
Der Shopify-Support ist sehr gut aufgestellt. Im großen Shopify Help Center, welches seit Kurzem auch auf Deutsch ist – findest du zu allen Bereichen und allen Unterkategorien deines Shops passende Erläuterungen. So findest du hier umfangreiche Erklärungen und Anleitungen etwa zu Migration nach Shopify, Admin-Funktionen, Vertriebskanäle, Checkout, Steuern oder Marketing-Funktionen. Über die integrierte Suchfunktion findest du direkt alle passenden Beiträge zu deiner Frage.
Daneben besitzt du jederzeit auch als Nichtkunde Zugriff auf das Shopify-Forum und kannst dich an Diskussionen beteiligen oder dir von anderen Shopify-Nutzern schwierige Sachverhalte erklären lassen. Auch die Shopify Community ist in Deutsch verfügbar, sodass du dich auf Wunsch nur mit deutschen Usern austauschen kannst.
Auch ein direkter Support Channel zu einem Shopify-Mitarbeiter via E-Mail ist möglich. Dieser Support ist allerdings nur auf Englisch verfügbar, was für Shopbetreiber ohne adäquate Englischkenntnisse eine große Hürde ist.
Shopify bietet über sein Help Center eine ausgesprochen umfangreiche Hilfe zur Selbsthilfe. Hier werden alle möglichen Shop-relevanten Themen genau durchleuchtet. Daneben kannst du dich direkt an die internationale oder deutsche Shopify-Community wenden. Einzig der direkte Kontakt zu einem Mitarbeiter ist nur in Englisch möglich.
Gibt es eine Shopify Alternative in Deutschland?
Shopify ist nicht das einzige Cloud-System für Onlineshops. Es kann zwar seine Vorteile als internationaler Platzhirsch voll ausspielen, für deutsche und europäische Händler entstehen dennoch einige Hürden bei der Anpassung an den eigenen Markt. Eine Alternative kann da ein deutsches Webshop-System sein. Ähnliche E-Commerce-Lösungen sind etwa ALZURA Shop, Gambio oder Wix. Alle punkten mit einer DSGVO-konformen Gestaltung und günstigeren Preisen. Dafür ist der Funktionsumfang eingeschränkter als bei Shopify.
Legst du großen Wert auf hohe Flexibilität, professionelle Funktionen und einer hohen Individualisierung, kann eine pure Shopsoftware oder Open-Source-Shopsysteme wie Magento die bessere Wahl für dich sein.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Die kanadische Shop-Software ist eine Cloud-Lösung für Onlineshops auf der ganzen Welt. Shopify ist hauptsächlich für den englischsprachigen Markt optimiert, passt sich über Updates, Übersetzungen und Zusatzpakete immer weiter dem europäischen und deutschen Markt an. Das Webshop-System bietet eine Fülle an Funktionen vom komplexen Verkauf von Waren und Dienstleistungen bis zu voll automatisierten Marketing-Kampagnen.
Als normaler Nutzer kannst du zwischen drei Tarifen wählen:
- Basic Shopify ab 29 USD mtl.
- Shopify ab 79 USD mtl.
- Advanced Shopify ab 299 USD mtl.
Hinzu kommen eventuelle Zusatzgebühren vom hauseigenen POS, Transaktionsgebühren von bis zu 2,4 % und Abo-Kosten von externen Dienstleistern und Apps.
Als Cloud-Software wird das System auf eigenen Servern gehostet und interessierten Kunden zur sofortigen Nutzung angeboten. Installationen, Updates oder Serveranpassungen musst du daher nicht vornehmen. Den Shop selbst bearbeitest du über einen Browser-Zugang. Hierüber besitzt du Zugriff auf den Shop, die Anpassungsmöglichkeiten und den App-Store. Programmierkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, bei der Erstellung ganz eigener Shop-Elemente aber Pflicht.
Der Shopify Shop bietet viele rechtliche Anpassungsmöglichkeiten für den deutschen und europäischen Markt, diese sind meist aber nicht standardmäßig aktiv. Die DSGVO-Vorgaben lassen sich aber manuell oder über zusätzliche Apps recht schnell umsetzen.
Ja, das Shopsystem kannst du ganze 14 Tage kostenlos auf Herz und Nieren testen. Du musst dafür auch keine Kreditkarteninformationen preisgeben, nach Ablauf der Testphase wird dein Testshop einfach geschlossen und du kannst dich für oder gegen einen der vielen Tarife entscheiden.